Parental Alienation in den Medien, Veranstaltungen:
28.3.2011 Am Do 24.3.2011 wurde im
Bayerischen Landtag eine Fotoaustellung zum Thema
Eltern-Kind-Entfremdung eröffnet und anschließend daran fand eine
ausführliche Diskussion mit der Kinderkommission des Landtags statt.
Die Staatsregierung war durch 8 Spitzenbeamte der 4 relevanten
Ministerien (Familie, Justiz, Gesundheit, Unterricht) vertreten. Hier
der Bericht aus den Webseiten des Bayerischen Landtags:
24.03.2011
- Eltern-Kind-Entfremdung: Fachgespräch und Fotoausstellung im Landtag
23.08:2010: Frankfurter Allgemeine (FAZ.NET) von heute: Feindbild
Vater. Das
entfremdete Kind.
Weil die Mutter es
nicht will, sieht Timo seinen Vater viele Jahre lang nicht. Sie redet
ihm ein, dass dieser Mann ein Schuft ist. Erst mit achtzehn sieht Timo
ihn wieder. Und fällt aus allen Wolken: Die Mutter hat ihn angelogen.
Von Katrin Hummel.
Vgl. dazu auch unsere Rezension ihres
Buches zu diesem Thema: Entsorgte
Väter. Der Kampf um die Kinder: Warum Männer weniger Recht bekommen.
10.6.2010: New York: Jedes zweite Wochenende diesen Sommer im Gefängnis
wegen fortgesetzter
Umgangsvereitelung und negativer Beeinflussung des Kindes gegen
den Vater (mit Videoclip)
Judge Orders Jail Time In Divorce Case
Updated: Thursday, 10 Jun 2010, 12:54 PM EDT
Published : Thursday, 10 Jun 2010, 12:53 PM EDT
http://www.myfoxny.com/dpp/good_day_ny/judge-orders-jail-time-in-divorce-case-20100610
MYFOXNY.COM - A woman from Long Island was ordered by a judge to report
to Nassau County jail every other weekend this summer for violating a
court order by deliberately alienating her school-age daughters from
her ex-husband. Lauren Lippe's sentence was stayed pending an appeal.
Good Day NY spoke with attorney Raoul Felder about the unusual sentence
for a civil case.
"In divorce cases you get this alienation business all the time.. it's
called parental alienation syndrome. It is not a diagnosis. It's
not a disease. It's a fact of life. It's junk science. People like this
who go to jail and get out will likely do it again. Alienators believe
they are protecting their children."
The judge said the following in his decision: The extensive record is
replete with instances of attempts to undermine the relationship
between the children and their father and replace him with her new
husband, manipulation of defendant's parenting access, utter and
unfettered vilification of the defendant to the children, false
reporting of sexual misconduct without any semblance of 'good faith,'
and her imposition upon the children to fear her tirades and punishment
if they embrace the relationship they want to have with their father."
As for the unusual sentence, Felder says the judge had no alternative
as the custody battle and the violation of the court order went on for
several years.
(Anm.: In Deutschland würde man in diesem Fall mit einiger Wahrscheinlichkeit einen Umgangsauschluss beschließen, damit das "Kind endlich zur Ruhe kommt".)
10.2.2010:
Bericht im Toronto Star vom 9. Februar 2010 über das Family
Bridges Modell zur Wiederherstellung der Beziehung zwischen Kind
und einem Elternteil bei hochgradiger Entfremdung:
DIVORCE: Tough love from Texas
von ARA WALTON/TORONTO STAR.
Psychologist
Richard Warshak offers intensive and controversial programs to help
children who have suffered parental alienation during divorce. “Love
your kids more than you hate your ex-spouse,” he says....
vgl dazu auch einen weiteren Bericht aus Kanada: Precedent
Setting Case in Ontario und unsere Übersicht über weitere Medienberichte und
Veranstaltungen zu PAS.
Richard Warshak ist einer der führenden Experten zum Thema
Eltern-Kind-Entfremdung (PAS). Sein neu entwickeltes Programm "Family
Bridges" für entfremdete Kinder und Eltern ist unter Fachleuten
anerkannt, selbst wenn sie einer anderen Richtung angehoren, wie der
Schule um Judith Wallerstein und.Joan Kelly, die ein möglichst
breites Spektrum von Gründen für die Ablehnung von Kontakten zwischen
Kind und einem Elternteil einbeziehen wollen (das sog. "Alienated Child
" Modell von Kelly & Johnston, 2001) und entsprechend eine
systemische Therapie unter Einbeziehung aller Familienmitglieder
bevorzugen, aber auch deren Grenzen bei Kooperatiuonsunwilligkeit
und ernsthaften Persönlichkeitsstörungen des entfremdenden Elternteils
sehen. Vgl. dazu die Aufsätze in dem nachfolgend erwähnten Sonderheft
von Family Court Review 48 (1), 2010. Das primär auf
Unterrichtung
in psychologischen und sozialwissenschaftlichen Erkenntnisses beruhende
Program Family Bridges ist auch in der gerade erschienenen,
erweiterten Neuauflage seines Buches "Divorce Poison"
beschrieben. In Deutschland freilich müsste noch ein sehr langer Weg
zurückgelegt werden, bevor solche Programme zum Einsatz kommen könnten,
schon weil es an klaren richterlichen Anordnungen und deren
Durchsetzung fehlt, die dafür unbedingt nötig sind.
08.11.2009: Wir wurden dankenswerterweise auf einen wirklich
hervorragenden Bericht aufmerksam gemacht der gestern im kanadischen
Fernsehen ausgestrahlt wurde und jetzt als Onlineversion verfügbar ist:
"W5
investigates: Children on the frontlines of divorce", mit zwei Videos über Parental Alienation (PAS):
W5: Poisoned Minds, part one
There
is nothing pleasant about divorce, but for couples breaking up
there is now a whole new battleground -- parental alienation. It is a
proxy war that can produce poisoned minds.
W5: Poisoned Minds, part two
Family
courts and social workers are grappling with how to make
divorcing parents cooperate, and heal the children. Even in a legal
system where kids have all the rights, harmony doesn't come easy.
aufmerksam gemacht. Im Film beschreibt unter anderem Pamela
Richardson ihren extrem tragischen Fall, in dem das durch den Vater
entfremdete Kind sich schließlich mit 16 von einer Brücke in den Tod
stürzte. (Sie hat darüber ein Buch geschrieben). Aber es wird auch über
einen sehr positiven Fall berichtet, in dem die geschiedenen Eltern
nach einer Entfremdungskampagne mit dem gesamten Spektrum von
Vorwürfen, einschließlich sexueller Kindesmissbrauch, jetzt bestens zum
Wohle ihrer Kinder zusammenarbeiten. Wohl einmalig ist, dass auch die
(allerdings ehemals) ausgrenzende Mutter zu einem Interview bereit
war. Das "Wunder" wurde in einem Sommercamp für
Scheidungsfamilien bewirkt. [Die Leiterin dieses Programms ist Peggie
Ward, deren Aufsatz als kommentierte Übersetzung als eine der ersten
Publikationen zu PAS in Deutschland erschien, "Familienkriege",
1998.
Über dieses Programm und auch ein weiteres ähnliches zur
"Wiedervereinigung" entfremdeter Kinder-Eltern wird Anfang nächsten
Jahres in U. S. Fachpublikationen berichtet werden. Wir werden zu
gegebener Zeit darüber im Detail berichten.] Hervorragend an den Filmen
ist auch, dass betroffene Kinder zu Wort kommen. Sehr zu
empfehlen!.
30.10.2009: Im wichtigen amerikanischen Nachrichtenmagazin U.S. News & World Report (gegr.
1933, konservativ) erschien gerade folgender Beitrag:
Parental
Alienation: A Mental Diagnosis?
Some experts say the extreme hatred
some kids feel toward a parent in a divorce is a mental illness.
By Lindsay Lyon
Posted October 29, 2009
From an early age, Anne
was taught by her mother to fear her father. Behind his back, her mom
warned that he was an unpredictable and dangerous; any time he'd invite
her to do anything—a walk in the woods, a trip to the art store—she
would craft an excuse not to go. "I was under the impression that he
was crazy, that at any moment he could just pop and do something
violent to hurt me," says Anne, who prefers that only her middle name
be used to guard her family's privacy. Typical of a phenomenon some
mental-health experts now label "parental alienation," her view of him
became so negative, she says, that her mother persuaded her to lie
during a custody hearing when the couple divorced. Then 14, she told
the judge that her dad was physically abusive. Was he? "No," she says.
"But I was convinced that he would [be]." After her mother won custody,
Anne all but severed contact with her father for years.
If a growing faction of
the mental-health community has its way, Anne's experience will one day
soon be an actual diagnosis. ..mehr
17.9-19.9.2009 Internationaler Kongress in Spanien: I Congreso Internacional SAP (Síndrome de Alienación Parental) y Custodia Compartida.
León, del 17 al 19 de Septiembre de 2009. Congreso declarado DE
INTERÉS SANITARIO POR LA CONSEJERIA DE SANIDAD, DIRECCIÓN GENERAL
DE SALUD PÚBLICA E INVESTIGACIÓN, DESARROLLO E INNOVACIÓN, JUNTA
DE CASTILLA Y LEÓN.
27-29.3 2009: The Canadian Symposium For Parental Alienation Syndrome
(CS - PAS), is an educational conference for Canadian and international
mental health professionals, family law attorney's and other
professionals dedicated to the prevention and treatment of Parental
Alienation and Parental Alienation Syndrome. Toronto, Canada.
26.5.2009: Morgen, Mittwoch 27.5. RTL, 22h15, STERN TV:
"Du wirst Dein Kind nie wieder sehen"
: Das Drama der
Scheidungsväter.
Etwa
150.000 minderjährige Kinder in Deutschland sind jedes Jahr von einer
Ehescheidung betroffen. Wenn Papa und Mama sich trennen, ist das für
die Kids immer ein Drama. In vielen Fällen herrscht zu allem Überfluss
Zank und Streit zwischen den Ex-Partnern.Douglas Wolfsperger hat
erlebt, was ein solcher Rosenkrieg anrichten kann. Im Streit um das
Umgangsrecht für seine Tochter hat Wolfsperger verloren und seine
Tochter seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Jetzt hat er über seine
Geschichte und über die traurigen Erlebnisse anderer Scheidungsväter
einen Film gemacht: "Der entsorgte Vater." stern TV berichtet
darüber - und über Wege, in denen es nach der Scheidung doch noch ein
Miteinander gibt.
Der Film kommt ab
11.Juni in die deutschen
Kinos.
3.3.2009:
Trennungsväter: Weil die Mutter es nicht will.
Von Katrin Hummel, Frankfurter Allgemeine, FAZ.NET,
2.3.2009.
Historie einer Trennung, Ausgrenzung des Nichtwohnelternteils
und zunehmender Eltern-Kind-Entfremdung, wie sie
inbesondere nichteheliche Väter in Deutschland sehr
häufig erfahren. Diese Väter sind, wenn sie, wie
meist kein Mitsorgerecht besitzen, faktisch rechtlos, weil sie
ohne nennenswertes rechtliches Risiko für die Mutter
von dieser auch vollkommen willkürlich aus dem Leben
des gemeinsamen Kindes komplett ausgeschlossen werden
können. Der im Bericht erwähnte Film von
Douglas Wolfsperger
"Der entsorgte Vater -das Kind als Waffe im
Geschlechterkrieg" zeigt das sehr drastisch an einer
Reihe von realen Fällen. Der Film soll im Juni
in die Kinos kommen.
14.10.2008: ZDF, 22h15- 22h45, 37 Grad:
Mein geraubtes Kind. 13 Jahre spurlos
verschwunden.
Um das Studium rasch zu
beenden, entschließen sich Brita und Gernot ihre
kleine Tochter Karen bis zum Examen bei der Großmutter
zu lassen. Als sie das Mädchen wieder nach Hause holen
möchten, ist die Tür verschlossen. Kurz danach
sind die Großeltern und das Kind spurlos
verschwunden.
[
mehr] Wdh. am 21.10.2008 03:20 Uhr
VPS 22.10.2008 03:20.
Der Film ist auch über die ZDF Mediathek abrufbar.
Auf der
Webseite des ZDF: Weitere Informationen zu
Kindesentführung und
daraus resultierender Eltern-Kind-Entfremdung,
sowie ein Forum zu diesen Thema.
Die Links zum umfangreichen Hintergrundmaterial funktionieren
noch und der Film, sowie ein weiterer Bericht vom 11.11.2008
sind aus der ZDF
Mediathek z. B. mit dem Suchbegriff "geraubtes Kind"
abrufbar.
Die Eltern berichteten über ihr Schicksal später auch
in der Sendung "KERNER".
8.10.2008: Der U. S. Schauspieler Alec Baldwin
(u. a. Emmy Award 2008) hat soeben ein Buch über seinen
seit der Trennung von Kim Basinger (Oscar 1997) in 2000 (Scheidung
2002) andauernden Kampf um die Aufrechterhaltung der Beziehung zu
seiner jetzt 13 jährigen Tochter veröffentlicht, das er unter das
Motto Parental Alienation (PAS) stellte: A Promise to Ourselves. A Journey Through Fatherhood and Divorce.
St Martin's Press, New York, September 2008, 224 Seiten. Durch
die Prominenz des Paares hat ihr "Rosenkrieg" und jetzt das Thema PAS
(das in einem eigenem längeren Kapitel mit zahlreichen
Literaturangaben dargestellt ist) große nationale und
internationale Aufmerksamkeit in den Medien erhalten, leider aber auch durch
einen Zwischenfall bei dem Baldwin über den andauernden
Schwierigkeiten seine Tochter zu den gerichtlich vereinbarten
Zeiten telefonisch auch tatsächlichlich zu erreichen schließlich die Nerven
verloren hatte und seine Tochter auf dem Anrufbeantworter wüst
beschimpfte. Im Gefolge kam es bei ihm zu einem psychischen
Zusammenbruch mit ernsthaften Suizidgedanken. Das Buch ist
eine sehr herbe Kritik der amerikanischen Familienrechtspraxis, vor
allem der kostenträchtigen Eskalation durch Anwälte und der Richter,
die dem nicht Einhalt gebieten.(Kosten der bisherigen Verfahren in
diesem Fall etwa 3 Millionen Dollar) Auch deutsche Betroffene von
Umgangsvereitelung und Eltern-Kind Entfremdung werden sich in diesem
Bericht rasch wieder finden, obwohl sich das amerikanische (kalifornische)
Familienrecht deutlich vom deutschen Familienrecht unterscheidet, nicht
aber menschliches Verhalten. Im amerikanischen Familenrecht gibt
es u.a. verpflichtende Beratung über Scheidungsfolgen für
Kinder, Mediation, gerichtlich angeordnete Therapie und, was Baldwin in
seinem Fall sehr positiv hervorhebt, sogenannte Special Masters, die
vom Gericht mit
Befugnissen ausgestattet sind um über Streitigkeiten bei der Umsetzung
der Gerichtsbeschlüsse sehr rasch entscheiden zu können, Dinge die in Deutschland z.
T. nur sehr zaghaft, wenn überhaupt, erst angedacht werden oder jedenfalls noch auf zahreiche "Bedenkenträger" und sogar heftige
Opposition
stoßen.
Im
Internet sind zahlreiche Berichte und Filmclips
von Interviews etc zu Baldwin, seinem Umgangsstreit und seinen
Ausführungen über PAS zu
finden. Hier aber ist der Leserbrief eines Psychiaters von der
berühmten Harvard Medical School, der das Buch auch aus seiner
fachlichen Erfahrung heraus als realen und daher wertvollen Beitrag
unterstützt: Henry J. Friedman, Bloodied Relations, N.ew York Times, 17.10.2008
1.7.2008: Das offizielle Kolleg spanischer
Psychologen akzeptiert das Parental
Alienation Syndrome in einem Communique vom
18.6.2008:
Comunicado de la Coordinadora de Psicología
Jurídica del Consejo General de Colegios Oficiales de
Psicólogos de España.
RohübersetzungVfK:
Im Rahmen des
Koordinierungsrats Forensischer Psychologen des
Generalrates des offiziellen Kollegs der
Psychologen Spaniens wollen wir die
Zweckmäßigkeit der Analyse des als elterliches
Entfremdungssyndrom bekannten Problems bei der
psychologischen Begutachtung sowohl innerhalb des
forensischen Bereichs des Familienrechts und damit
zusammenhängenden Bereichen unterstützen.
Forscher und Psychologen betrachten in einem
breiten Konsens es als kognitive-, emotionelle-
und Verhaltens -Störung, wenn ein Kind einen
Elternteil verachtet und
kritisiert.Ein solches
Verhalten und die Haltung der Ablehnung und Abwertung ist
ungerechtfertigt oder eine klare Übertreibung der
angeblichen Defekte des abgelehnten Elternteils. Um von
diesen Syndrom zu sprechen, muss die Existenz jeder Form
von Missbrauch und Vernachlässigung in der Betreuung
des Kindes vollständig ausgeschlossen sein, um
sicher zu stellen, dass sich die Kritik nicht auf
verwerfliches Verhalten oder Einstellungen des
abgelehnten Elternteils bezieht.
Wie bei jedem
wissenschaftlichen und professionellen
(beruflichen) Fortschritt, unterliegt dieses
Konzept kontinuierlicher Veränderung, aber es
kann nicht a priori geleugnet werden, dass
wissenschaftliche Literatur und professionelle Erfahrung
existiert die seine Nützlichkeit
anerkennen.
8.6.2008: Kanadisches Gericht (Ontario Superior Court)
überträgt das Sorgerecht auf die entfremdete Mutter
und ordnet die Teilnahme des 13 jährigen Kindes
am Programm einer speziellen U.S. Einrichtung für vom
Parental Alienation Syndrome
betroffene Kinder, "Family
Workshop for Alienated Children" (Mitbegründer
Prof. Warshak, Dallas, Texas), an, berichtete
ausführlich die große Tageszeitung Toronto Globe and
Mail:
Judge rules father brainwashed son into hating mother by
Kirk Makin. On-line 15/05/08
07:23 PM : Mother given custody of 13-year-old, who will
be flown against his will to a U.S. facility that deprograms
children... (auch hier)
Mother wins child brainwashing case
by KIRK MAKIN.
Print Edition 16/05/08 Page A1: A 13-year-old boy
whose domineering father systematically brainwashed
him into hating his mother can be flown against his
will to a U.S. facility that deprograms children who
suffer from parental alienation, an Ontario Superior
Court judge has ruled.
und am 19.5.2008 ebenfalls über PAS Fälle:
Turning child against parent 'very common' in nasty
separations by CARLY WEEKS. Print Edition
19/05/08 Page L1 : The last time Jane Smith spoke to her
eldest son, he told her he wished she was dead. She hasn't had
a conversation with her youngest son in seven
years......
zu diesen Berichten vgl. auch:
http://parentalalienationcanada.blogspot.com/2008/05/chapter-113-precedent-setting-case-in.html
Dr. Warshak wurde auch vom führenden
kanadischen Nachrichtenmagazin Maclean's magazine ausführlich zum
"Family Workshop for Alienated Children" interviewed:
Rescuing children from a toxic
divorce. When Parents go
bad.
Richard Warshak talks to Ken MacQueen about kids who've been
brainwashed by one parent into hating the
other.(erscheint am 16.6.2008, S. 12-13, Zeitschrift ist
aber bereits als Download erhältich, $4,.99 ).
Er ist Autor zahreicher Arbeiten zu PAS, darunter in
deutscher Übersetzung: Eltern-Kind-Entfremdung und Sozialwissenschaften.
Sachlichkeit statt Polemik, Zentralblatt für
Jugendrecht 5, 2005, Seiten 186-200.
Im Interview verwahrt sich Dr. Warshak gegen die
Darstellung in den Medien, dass es sich bei dem Workshop um
eine Deprogrammierung handelt, vielmehr soll das Kind dabei
lernen sich aus dem Konflikt herauszuhalten, kritisch zu denken
und eine mitfühlende Haltung für beide Eltern zu
entwickeln. Das Kind beginnt dann die Beziehung zum
ausgegrenzten Elternteil wieder aufzunehmen, ohne sich
für die Entfremdungsphase entschuldigen zu müssen.
Diese intensive Kursphase dauert 4 Tage, dies sei ausreichend
für eine "Resistenz" gegen weitere Entfremdungsversuche
oder gar die nunmehrige Ablehnung durch den entfremdenden
Elternteil (,,wenn du nicht auf meiner Seite bist, bist du
gegen mich"). Konventionelle Therapie mit vielleicht
wöchentlichen Sitzungen über lange Zeit brächten
dagegen nicht diesen Erfolg bei PAS (würden versagen).
Bei entfremdenden Elternteilen gäbe es manchmal auch
Erfolge, vielfach seien sie aber überhaupt nicht
kooperativ (oder auf Grund von Personlichkeitsstörungen
nicht einmal einsichtsfähig, wie das R.A.
Gardner bereits in seinem Buch Therapeutic Interventions for Children
with Parental Alienation
Syndrome, 2002, ausführlich
beschrieb).
Eine vielleicht etwas weniger dramatische, aber im
Prinzip ähnliche Gerichtentscheidung (weitgehend aber auch
den frühen Vorschlägen von R. A. Gardner für
besonders schwere PAS Fälle entsprechend) ,
"
Sentencia
pionera sobre el síndrome de alienación
parental" (Pioneerurteil mit Bezug auf das
Parental Alienation Syndrome) erging in Manresa, Spanien,
am 14.6.2007 gegen eine Mutter, die aus Rachsucht und Hass die
Tochter gegen den Vater programmierte (das ist immer
primär eine Frage der Macht dazu, nicht des
Geschlechts!). Ihr wurde das Sorgerecht entzogen und auf den
Vater übertragen. Außerdem wurde ihr und ihrer
Herkunftsfamilie der Kontakt zur Tochter für die
nächsten 6 Monate untersagt. Für eine
Übergangsphase, bis zum Wechsel zum Vater, sollte das Kind
bei den vaterseitigen Großeltern leben. Details und
Kommentare dazu aus nationalen Fernsehsendungen, Zeitungen etc.
sind für Zuschauer / Leser mit guten Spanisch Kenntnissen
noch reichlich im Internet zu finden, u.a. auch das
Urteil (pdf, 24 Seiten), ein
Bericht (auch mit Video) der großen Madrider
Tageszeitung EL PAÍS, nationaler Fernsehstationen,
z. B.
TVE (13:25 min) oder von Telecinco (1:43
min) etc. (Die bekannten Angriffe ad hominem auf R. A. Gardner
fehlen erwartungsgemäß leider auch nicht ganz.)
Dieses Urteil ist aber nur eines unter zahlreichen mit Bezug
auf PAS, wie einer Grafik
der zivilen und strafrechtlichen Anhörungen in Spanien,
2002- 30.6. 2007 zu entnehmen ist (weitere Urteile ebenfalls im
Internet). Überhaupt scheint die Beachtung, auch durch
offizielle Stellen Spaniens, dieser Art von seelischer
Kindesmisshandlung, eine ganz andere zu sein als in
Deutschland, wo die alten schon längst bekannten
Kontroversen wiederholt werden (und sogar die
persönlichen Angriffe auf den inzwischen verstorbenen
Dr.Gardner) obwohl es weder auf den Namen, noch ob PAS ein
Syndrom ist etc. ankommt, aber wenigstens die Tatsache
unbestritten sein sollte, dass es Eltern-Kindentfremdung nach
Trennung / Scheidung gibt, ernsthafte Langzeitfolgen haben kann und deshalb unsere
besondere Aufmerksamkeit erfordert. Darauf haben wir
schon im Zusammenhang mit Neueinträgen in unsere Literaturliste hinwiesen. Da ist z. B.
ein dreitägiger
Kursus zu PAS, veranstaltet vom Ministerium für Arbeit und
Soziale Angelegenheiten in Zaragoza, Nov. 2007 (vgl.
dagegen etwa die öffentliche Förderung einer Tagung
in Frankfurt und weiterer
einseitiger Darstellungen von Interessengruppen in Deutschland,
auch gegen PAS). Zahlreiche weitere Informationen aus
Spanien finden sich z. B. auf dieser Webseite und besonders
auch auf der des Psychologen und Sachverständigen
José
Manuel Aguilar (Cuenca, Spanien) u.a. Autor des
Buches,
S.A.P. Síndrome de alienación parental. Hijos
manipulados por un cónyuge para odiar al otro.
(4ª edicion, 2004) und
Con mamá y con
papá (2006), sowie weiterer Publikationen.
Zahlreiche Medienberichte zu PAS und Informationen aus
anderen Spanisch sprechenden Staaten sind ebenfalls dort zu
finden.
20.03.2008: Bis jetzt haben Bermuda und die Gouverneure von 10
U.S. Staaten den 25. April als ,,Parental Alienation Awareness
Day" anerkannt und/oder entsprechende offizielle
Proklamationen erlassen:
Die Proklamationen unterscheiden sich in
Einzelheiten der Formulierung, hier z. B. unsere rasche
deutsche Übersetzung der
Proklamation von Alabama, mit Anmerkungen.
Es wäre interessant zu sehen,
wie das offizielle Deutschland auf den Vorschlag zu einer
solchen Proklamation oder auch nur Anerkennung reagieren
würde. Zumindest beim Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und
Jugend hat es aber den Anschein, dass man sich da lieber
an den VAMV hält
(entsprechend auch der Förderung der Frankfurter Tagung von VAMV,
Frauenhäusern etc.):
Publikationsliste des BMFSFJ:Alleinerziehend - Tipps und
Informationen 27.12.2007 Der "Bundesverband der alleinerziehenden
Mütter und Väter e.V." hat Tipps und Informationen zu
Schwangerschaft und Geburt, Trennung und Scheidung,
Vereinbarkeit von Kind und Beruf, Sozialhilfe, Kosten einer
juristischen Beratung und manches andere mehr
zusammengestellt. 17. Ausgabe 2007.
herunterladen (pdf, 208 Seiten).
Daraus zum Stichwort PAS
auf Seite 36 zu finden (Obwohl mit Wissenschaftlichkeit
argumentiert wird, ohne Literaturstellen dazu, also
wohl kraft eigener Erkenntnis der VAMV Autorinnen. Vgl.
dagegen unsere umfangreiche, internationale Literaturliste begutachteter
Aufsätze zu PAS in anerkannten
Fachzeitschriften):
Verweigert ein Kind nachhaltig den Umgang mit dem
anderen Elternteil, wird betreuenden Elternteilen oft
unterstellt, sie würden das Kind derart beeinflussen, dass
es nicht zum anderen Elternteil will. Hierzu wird der Begriff
„parental alientation syndrom“ kurz
„PAS“, verwendet, was übersetzt soviel wie
„elterliches Entfremdungssyndrom“ bedeutet. Es wird
behauptet, dass der betreuende Elternteil seine ablehnende
Haltung zum anderen Elternteil auf das Kind projiziert. Diese
Argumentation entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage und
wird rein strategisch eingesetzt. Wenn Sie mit diesem Vorwurf
konfrontiert werden, sollten Sie sich unbedingt anwaltliche
Hilfe suchen.
Wir hielten dagegen den Versuch einer einvernehmlichen
Lösung, etwa mit Hilfe einer Beratungsstelle, weit eher im
Sinne des Kindeswohls, statt einer weiteren Eskalation und
Verlängerung des Konflikts, zu der leider auch
immer wieder einzelne Anwälte beitragen,
vgl.: Verhalten von
Rechtsanwälten bei strittiger elterlicher Sorge.
05.03.2008: Heute,
Mittwoch, 3sat,
20h15: Recht brisant - Gerichtsreporter berichten.
U.a.:
Entfremdung: Ich will mein Kind sehen!
Scheidung - dabei wird oft mit unfairen Mitteln gekämpft.
Die stärkste Waffe: Die Kinder. Wer sie hat, kann sie
gegen den Partner einsetzen. Das geht so weit, dass sie dem
anderen Elternteil komplett entzogen und damit entfremdet
werden. Die Justiz scheint da oft genug völlig machtlos zu
sein. Mehr
zum Thema.
25.02.2008 Jedes vierte Scheidungs-Kind leidet unter Entfremdung von einem Elternteil. Kinder- &Jugendärzte im Netz.
10.2.2008: Deutschlandfunk (Radio) 18h40 Hintergrund: Zum
Wohle der Kinder - Neue Verfahren sollen Scheidungsfamilien helfen (20
min) . Abrufbar als
MP3, Flash
Vgl. zum Thema PAS und "Cochemer Praxis" auch das Video Planetopia:Endstation
Scheidung. Wenn fehlender Kontakt Eltern und Kinder krank
macht .
28.11.2007: In der Süddeutschen Zeitung von heute, Rubrik
WISSEN, S. 20: Chronisch
auf Entzug. Wenn
Eltern keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben, leidet ihre
Gesundheit immens. Bericht von Werner Bartens über eine
Befragung von 228 ausgegrenzten Eltern (80 % Männer) durch die
Freiburger Psychologin Esther Katona. Mit weiteren Hinweisen zum
Parental Alienation Syndrome.(PAS).
28.09.2007: Bemerkenswerte Fundsache aus Schwäbischer Schulanzeiger
Amtliches Mitteilungsblatt der Regierung von
Schwaben, 118.
Jahrgang Nr. 7, Juli
2001, S. 178-181 (pdf Datei):
Konsum als Umweg oder:
das neue Kind
Verfaßt
von Dipl.-Päd. Astrid von Friesen, veröffentlicht in: SchulVerwaltung
BY Nr. 2/2001
Dritter Teil: Vaterlosigkeit.
Die Autorin will mit diesem Aufsatz insbesondere die Aufmerksamkeit der
Lehrerschaft auf
Väterausgrenzung, Eltern-Kind-Entfremdung
(PAS) im Gefolge von Trennung / Scheidung lenken, geht aber
auch
auf andere Themen, wie Wichtigkeit von Struktur für Kinder, Mangel an
männlichen Pädagogen und Vorbildern etc. kurz ein.
12.08.2007: Für alle, die die Erstausstrahlung versäumt haben:
06.07.2007: Am Mo. 9.7.2007 21h45 in der Sendung
ARD Report
München u.a. :
Teure Prozesse, verzweifelte Angehörige: Der Endlosstreit um
Trennungskinder vor deutschen Gerichten.
Was
passiert mit den Kindern, wenn sich die Eltern im Streit trennen? Sehr
oft kommt es dann vor deutschen Familiengerichten zu jahrelangen, für
alle Seiten zermürbenden und teuren Prozessen. Am schlimmsten: ein
Elternteil, aber auch betroffene Großeltern dürfen ihre Kinder und
Enkel während dieser Verfahren oft nicht mehr sehen. report MÜNCHEN mit
beklemmenden Beispielen zu einem Problem, das Millionen Menschen
betrifft.
02.11.2006: Hamburger Morgenpost, 1.11.2006, KINDESENTZIEHUNG!
Nina (8) darf ihren Vater nicht sehen. Nun hat der
Hamburger (42) seine Ex-Freundin verklagt. OLAF WUNDER. Leider
immer wieder das sattsam bekannte Muster
einer Umgangsvereitelung über Jahre und einer dann
fortschreitenden Entfremdung des Kinders vom anderen Elternteil,
begleitet von zahllosen Verfahren am Familiengericht, deren
Beschlüsse aber nicht durchgesetzt werden. Das einzig Neue
daran, laut Bericht wurde tatsächlich ein Strafverfahren
wegen Kindesentziehung eröffnet. (Der Vater hatte den Vorschlag
des Familiengericht abgelehnt, dieses Verfahren für einen
Mediationsversuch auszusetzen. Dafür sei es zu spät.)
Das wäre unseres Wissens nach in Deutschland völliges
Neuland. Man darf daher auf die rechtliche Begründung und den
Ausgang des Verfahrens gespannt sein.
Die Anwendung des § 235 StGB [Entziehung Minderjähriger]
scheint jedenfalls, außer bei Entführung ins
Ausland, schon daran zu scheitern, dass Strafbarkeit, und das
außer in besonders gravierenden Fällen auch nur auf
Antrag, Gewalt, Drohung mit einem empfindlichen Übel
oder List voraussetzt. Vgl. dazu auch Kindesentführung: ins Ausland verboten - im Inland erlaubt? Von WERNER
GUTDEUTSCH, Richter am OLG München, und Rechtsanwalt JÜRGEN RIECK. Nachtrag: Das Hamburger Abendblatt berichtete bereits am 24.10. 2006 über
diesen Fall aus Pinneberg und erwähnt §239 StGB [Freiheitsberaubung] als Rechtsgrundlage des Verfahrens?.
Justiz: Pinnebergerin steht wegen Kindesentzugs vor Gericht. Mutter verweigert Vater Zugang zur
Tochter. Von Arne Kolarczyk. Laut Bericht vom 1.11. bestritt die Mutter vor Gericht alle
Vorwürfe. Jetzt müssten Zeugen gehört werden. Das Strafverfahren wurde abgebrochen.
14.9.2006: CBS Early Show "What About the Kids?", Teil 2: Divorce & Parental AlienationWhen
a divorce gets nasty, children can become collateral damage, sometimes
forced to choose between parents. Tracy Smith reports on parental
alienation — children being turned against a parent.
Kann unter http://www.cbsnews.com/sections/earlyshow/main500202.shtml
online gesehen werden (6 Minuten). Zeigt mehrere Fälle, darunter
sogar, was außergewöhnlich ist, die Stellungnahme eines
entfremdenden Elternteils. Der bekannte PAS Experte und Autor des
Buches "Divorce Poison", sowie zahlreicher weiterer Veröffentlichungen zu PAS (e.g. in Deutsch, 2005), Prof. R. Warshak, nimmt
ebenfalls kurz Stellung.
Teil 1 innerhalb dieser USA weit ausgestrahlten und viel gesehenen
Show befasste sich an Hand eines Fallbeispiels mit
einem 50:50 Wechselmodell, das sehr erfolgreich praktiziert
wird, auch wenn es Anstrengungen und Flexibilität aller
Beteiligten erfordert (Interviews mit beiden Eltern und ihren
Kindern): In
a series called "What About The Kids?" Tracy Smith looks at no-fault
divorce laws. She visits with a divorced couple who have shared custody
of their three kids. Is it too much for the kids? Als Expertin
ist diesmal Elizabeth Marquardt
kurz zu sehen (Gesamtlänge des Films ist nur 5:22 Min), deren
Untersuchungen und Buch wir ausführlich besprochen hatten. Der
Film kann ebenfalls noch unter obiger Adresse online gesehen werden
(Bitte kurzen Werbevorspann abwarten.).
Eine
Sendung mit betroffenen Müttern und Vätern gab es auch bei Radio Notre
Dame, Paris (31.8.2005, 1h). Hier geht es auch um den Umgang der
französischen Justiz mit Hochkonflikt-Trennung /Scheidung. Eine
Aufzeichnung ist auf der Webseite http://www.acalpa.org, die ganz dem Thema PAS gewidmet
ist, zu finden.
03.08.2005: Heute im öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine ausgezeichnete Sendung zum Parental Alienation Syndrom (PAS) -in Belgien: http://www.lapremiere.be (12h05, ca 40 min) in der
Reihe
"Transversales", die wöchentlich 3 wichtige Themen auswählt.
Unter den Eingeladenen, ein Vater (Philippe P.) dem es durch große
Entschlossenheit, aber vor allem durch viel Verständnis für die
Loyalitätskonflikte seiner 3 Kinder (jetzt 14, 12, 11 J.),
Anknüpfung an die gemeinsame Vergangenheit mit ihren Aktivitäten
(zunächst im begleiteten Umgang), aber bei striktem Heraushalten der
Kinder aus dem Konflikt mit der früheren Ehefrau, gelungen
ist, Kindesentführung (nach Schweden) und intensive Entfremdung zu
überwinden und jetzt wieder eine ausgezeichnete Beziehung zu seinen
Kindern zu haben.
Weiter, eine betroffene Mutter, ein
betroffenes, jetzt erwachsenes Kind und ein psychologischer
Sachverständiger. Die Sendung (in Französisch) kann diese Woche noch
über Internet gehört werden (durch Anklicken von "Les Emissions de A à Z"/"Transversales"/"Audio" auf obiger Webseite).
11.10.2004: HEUTE: NDR Fernsehen, 23h, Die Ohnmacht der Väter.
Männer
kämpfen um ihre Kinder. Jede dritte Ehe wird in Deutschland aufgelöst -
die Zahl der Trennungen von Lebensgemeinschaften nicht mitgerechnet.
Oft beginnt ein erbitterter Kampf um die Kinder, mit ungleichen Waffen,
wie viele Väter meinen. Denn selbst wenn ihnen von den Gerichten ein
Sorge- und Besuchsrecht zugestanden wird, haben viele Männer Probleme,
dies auch durchzusetzen.
Umgangsboykott. Der
Film begleitet Väter bei ihrem Kampf um Kontakt zu ihren Kindern - ein
Kampf, bei dem das Kindeswohl häufig auf der Strecke bleibt. Seit über
einem Jahr hat der Physiker Gerd H. seine beiden kleinen Söhne schon
nicht mehr gesehen. Mit einem Gerichtsbeschluss in der Tasche fährt er
immer wieder die 500 Kilometer zum Wohnort der Kinder. Rechtlich
gesehen hat er Anspruch auf "Umgang" und trotzdem steht er vor
verschlossener Tür.
Die Kinder sind die Leidtragenden. Umgangsboykott
wird in Deutschland in der Regel nicht geahndet. Wenn die Eltern keine
Einigung finden können, sind immer die Kinder die Leidtragenden. Der
siebenjährige Otto zum Beispiel hat Schwierigkeiten in der Schule, seit
Vater und Mutter darüber streiten, wie oft er wo sein soll. Nicht der
Wechsel von einem zum andern ist sein Problem, sondern der Streit der
Eltern.
Und
Martin K. kämpft nicht nur einen schier aussichtslosen Kampf darum,
seine Kinder überhaupt wieder zu Gesicht zu bekommen, sondern auch
gegen einen Rufmord, der seine berufliche Existenz zu vernichten droht.
Ein Film von Enrico Demurray und Angelika Wörthmüller. Infoblatt Kopien der
Sendung sind von NDR erhältlich.
8.11.2002:
Stuttgarter Zeitung vom 4.11.2002: Die
Entfremdung zwischen Vater und Kind wächst mit jedem Monat. Beim Streit um das Sorgerecht geht es oft mit harten Bandagen zur Sache: Manche Frauen
zeigen den unschuldigen Exehemann gar wegen sexuellen Missbrauchs an. Von Susanne Janssen. Kommentar:
Fallgeschichten dieser Art, mit praktisch immer gleichen
Verhaltensmustern (Ritualen der Umgangsvereitelung, wie es Klenner
nannte), nicht allzu selten sogar mit dem Einsatz von
Missbrauchsvorwürfen als ,,ultimativer Waffe", sind uns schon lange zum
Überdruss bekannt. Bemerkenswert bleiben dann an dem Bericht für uns
selbst, so sehr wir die Information der Öffentlichkeit begrüßen,
eigentlich nur die zitierte Stellungnahme eines OLG Familienrichters
dazu:
"Missbrauch
ist ein sehr gravierender Vorwurf, der bei falscher Verdächtigung zu
einem Strafverfahren gegen die Frau führen würde." Dafür hätten wir, zur
Abschreckung, gerne tatsächliche Beispiele auch aus Deutschland. (siehe aber Beispiel aus Frankreich.
In den USA wurden sogar eigene Strafregelungen zum Tatbestand der
"Sexual Allegations in Divorce" geschaffen). Uns sind bisher nur ganz
wenige Ausnahmefälle bekannt, wo zu Unrecht erhobenen
Missbrauchvorwürfe überhaupt irgendwelche Konsequenzen, etwa beim
Sorgerecht, für die Beschuldiger hatten. Für Beschuldigte und Kinder
sind solche Vorwürfe, auch wenn sie schließlich, meist nach langer
Zeit, noch so eindeutig widerlegt werden, dagegen immer sehr
gravierend, wie auch dieser Bericht zeigt. Umgang mit dem Kind findet,
wenn überhaupt, bis dahin nur sehr eingeschränkt statt. Das und die
Instrumentalisierung des Kindes im Vorwurf führt zu meist nachhaltiger
Eltern-Kind Entfremdung.
Erstaunlich
und für uns widersprüchlich an der deutschen Rechtspraxis ist auch,
dass zwar im Rahmen des Sorge-/ Umgangsrechtsverfahren vom
Familiengericht meist ein sehr zeitaufwendiges und kostspieliges
psychologisches Glaubhaftigkeitsgutachten zum Missbrauchsvorwurf
eingeholt wird, aber in vielen (wenn nicht den meisten?) dieser Fälle
keinerlei strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen den Beschuldigten
eingeleitet wird, obwohl es sich bei sexuellem Kindesmissbrauch um
eines der abscheulichsten Verbrechen handelt, dass deshalb zu Recht ein
Offizialdelikt ist, also auch ohne jeden Strafantrag seitens der
Beschuldiger, von Staats wegen zu verfolgen wäre,- wenn nur ein
Anfangsverdacht bestünde. Mehr Ermittlungsverfahren dieser Art hätten
wahrscheinlich auch abschreckende Wirkung auf Falschbeschuldigungen.
Nahe liegt dann u. U. auch die Idee einer Selbstanzeige durch den zu
Unrecht Beschuldigten. Aus Einzelfällen ist bekannt geworden, dass dies
tatsächlich zu der erstrebten beschleunigten Klärung der Vorwürfe
führte. Aus nicht wenigen Fällen ist uns auch bekannt, dass
Beschuldigte in ihrer Verzweiflung sich freiwillig der vermutlich
hochnotpeinlichen Tortur eines Lügendetektortestes unterziehen, selbst
wenn solche Tests bekanntlich nicht allgemein anerkannt werden..
Der zitierte Richter hat auch eine Erklärung, warum die Auseinandersetzungen um die Kinder ständig zunehmen: "Es
gibt heute ein Recht auf Umgang, wo es früher aussichtslos war." Väter
unehelicher Kinder etwa hätten heute mehr Chancen, ihr Kind zu sehen."
Die Möglichkeiten (und Verpflichtung) das Umgangsrecht auch
durchzusetzen, werden aber zumindest im Ausland anders gesehen, wie
gerade wieder ein Beispiel aus Maasmechelen, Belgien zeigt (Bericht von
WDR, Studio Aachen, einer Zeitung aus Limburg, 31.10.2002 und ausführlicher Bericht)
in dem für "nur" dreijährige Umgangsvereitelung Gefängnis und
erhebliche Schadensersatzzahlung ausgesprochen wurde. Sicher muss die
Wirkung auf das Kind, um dessen Wohl es ja primär geht, genauestens
bedacht werden und sollten Zwangsmassnahmen erst dann erfolgen, wenn
die Möglichkeiten einer gütlichen Regelung ausgeschöpft sind. Es
sollte aber zu Recht erwartet werden können, dass Gerichtsbeschlüsse
zum Umgangsrecht auch durchgesetzt werden, notfalls auch mittels
Zwangsmaßnahmen, wie in allen anderen Rechtsbereichen schließlich auch.
23.2.2002: Spiegel Titel vom 25. 2.2002 (9/2002): Beute Kind.
(Achtung: Das Paket kann von Spiegel Online
für 0.50 Euro abgerufen werden. Für den ersten Abruf wird ein Startguthaben in
gleicher Höhe gewährt. Anmeldung erforderlich.)
S. 124:
Ein Krieg, den alle
verlieren. Im Scheidungsdrama werden Kinder
zu Opfern: Aus Rache und Hass verwehren vor allem Mütter ihren Ex-Partnern
jeden Kontakt mit ihnen. In neuen Studien belegen Psychologen die fatalen
Folgen des "Entfremdungssyndroms", Juristen wollen jetzt die Rechte der
Väter stärken.
S. 130:
"Dein Vater ist unser
Feind". Wie der heute 23-jährige Markus
Molnár die Scheidung seiner Eltern erlebt hat.
S.140:Im Reich der
Rosenkrieger. Uschi Glas, Sabine
Christiansen, die Wussows - wenn Prominenten-Ehen scheitern, liefern sie
oft den Stoff für Seifenopern. Warum entblößen sich die medienerfahrenen
Kombattanten bis auf die Knochen, und warum schaffen es nur wenige, sich
die Kriegsberichterstatter vom Leib zu
halten?
Süddeutsche Zeitung vom Sa. 16.2.2002: Christine Brinck,
Wie Baron Instetten die kleine Annie abrichtete. Nur gedankenlose oder grausame Eltern wetteifern um die Zeit ihres Kindes – Neue Studien zum
Entfremdungssyndrom.
Kommentar: Zu den beiden im Aufsatz erwähnten Büchern von Gardner (Hrsg. W. von Boch-Galhau) und von Bäuerle&Moll-Strobel (Hrsg.) haben wir bereits ausführliche Rezensionen erstellt. Der Roman Effi Briest,
in dem Theodore Fontane die Entfremdung eines Kindes (von der Mutter)
nach der Scheidung beschrieb, erschien 1895. Für die heutige Diskussion
um Umgangsrecht, Kindeswillen und Parental Alienation Syndrome erscheint uns allein schon die aus dem vorliegenden Aufsatz willkürlich herausgegriffene Passage symptomatisch: ,,Umgangsrecht
wird ihr verweigert. Begründung: Die Kinder wollen nicht. Dass die
neun- und siebenjährigen Kinder schon wenige Wochen nach der Trennung
nichts mehr von der Mutter, mit der sie vorher recht glücklich
zusammenlebten, wissen wollten, hat Richter und Jugendamt nie
verwundert".
Wir meinen, alle "Scheidungsbegleiter" sollten über einen solchen
ablehnenden Kindeswillen a priori sehr verwundert sein, da Kinder
normalerweise beide Eltern gleichermaßen lieben, wenn auch durchaus mit
einigen Vorbehalten bei beiden, und das selbst unter negativen
Umständen, die das für Außenstehende nicht immer ganz
nachvollziehbar machen. mö Scheidungsbegleiter, insbesondere Gerichte,
sollten daher in Konfliktfällen versuchen den tatsächlichen
Kindeswillen besonders sorgsam zu ergründen und den Darstellungen die
zur "Erhärtung" einer ablehnenden Haltung vorgebracht werden mit der
nötigen Sorgfalt aber auch Skepsis begegnen. Dabei dürfen wegen
möglicher tatsächlicher Gefährdung des Kindeswohls selbstverständlich
die in hochstritigen Fällen relativ häufig vorgebrachten massiven
Vorwürfe gegen einen Elternteil nicht einfach von vornherein ignoriert
werden, auch wenn sie, besonders beim denkbar übelsten Vorwurf, dem des
sexuellen Missbrauchs des eigenen Kindes, nur ganz selten bestätigt
werden. Solche Falschvorwürfe sind aber dann als deutliches Indiz
für eine möglicherweise erhebliche Beeinflussung des "Kindeswillens" zu
sehen.
29.06.00: 5 PAS-Artikel aus der Rhein-Zeitung
Wenn das Kind zum Zankapfel wird. Vater klagt ,,Mein Sohn ist für mich
ein permanent Vermisster"- Entfremdungstaktik wird zur Methode im
Sorgerechtsstreit. http://www.vaeter-aktuell.de/PAS000629a.pdf
PAS: Das Jugendamt ist oft machtlos. http://www.vaeter-aktuell.de/PAS000629b.pdf
Familienrichter hat Kindeswohl im Blick. http://www.vaeter-aktuell.de/PAS000629c.pdf
,,Fatale Folgen für die Entwicklung" http://www.vaeter-aktuell.de/PAS000629d.pdf
PAS ist oft noch unbekannt. In den USA gibt es schon Hilfszentren -First Lady als Schirmherrin. http://www.vaeter-aktuell.de/PAS000629e.pdf
Interview mit der Psychologin Ursula Kodjoe zum Parental Alienation Syndrom
(PAS)im FOCUS Nr.50 vom 13.12.99 Seite 222-223.
Vgl. dazu: VfK: PAS und Systemische Familientherapie
Am 5. 10. 1999 war das Parental Alienation Syndrome (PAS) sogar Thema im bekannten Politmagazin des ZDF, FRONTAL (Hauser & Kienzle), unter
dem Titel ,,Aufgehetzt - Kinder im Scheidungskrieg", nachdem es vor 1998 sogar unter deutschen Fachleuten noch weitgehendst unbekannt war (vgl. unsere mit dem 18.1.98 beginnende
Berichterstattung: VfK Info 2/98, Aufsätze zur Eltern-Kind-Entfremdung (PAS) ).
Mit freundlicher Genehmigung des ZDF bringen wir die einleitenden Ausführungen (Hauser) zu dieser Sendung, die die noch immer bestehenden Probleme sehr
treffend beschreiben, und können Kopien der Sendung an unsere Mitglieder abgeben.
Mona Lisa von 1. August
1999 : Parental Alienation Syndrom (PAS) Väter,
Mütter, Kinder - sie alle werden Opfer, wenn nach einer Scheidung aus
Zuneigung und Vertrauen plötzlich Hass wird. Für die Kleinsten aber hat
es meist lebenslange Folgen, wenn sie aus eigennütziger und falscher
Liebe zur Waffe gegen den Partner werden.
3.5.99: Der Tagesspiegel (Berlin) Bessere Chancen für Elternteile, die von ihren Kindern abgelehnt werden. Modellprozeß um Sorgerecht nach Trennung soll mögliches Krankheitsbild PAS klären. VON JENS ANKER
18.3.99: Aufsatz von Dr. Christine Brinck zum Parental Alienation Syndrome (PAS): ,, Wenn Mama zur Feindin wird.. Emotionaler
Mißbrauch bei Scheidungskindern". In der ZEIT Nr. 12/1999 vom 18.3.1999.
26.11.98: Ursula Kodjoe: PAS – Die feindselige Ablehnung eines Elternteils durch sein Kind (15
Jahre VAK).6.10.98: Gutbesuchte Veranstaltung zu PAS, IETE München.
30.6.98: Erstmals PAS (Parental Alienation Syndrome) im Hörfunk
22.6.98: PAS wieder in der Tagespresse: Wenn Mama den Papa nicht mag, will ich ihn auch nicht sehen. Wie Kinder unter dem Entzug eines Elternteils nach der Trennung leiden. Das neue Sorgerecht will Abhilfe schaffen. Die
Montagsseite © 1998 Badische Zeitung
9/10.5.98: PAS in der Süddeutschen Zeitung:
"Guter Papa, böse Mama oder auch umgekehrt. Kinder haben ein Recht auf
beide Eltern und das Recht, beide zu lieben -PAS, ein Begriff für ein
Trauma" von Christine Brinck. Jetzt auch in ZfJ 1998, Heft 7/8. vgl. VfK Info 8/98
20.4.98: Let your ex-husbands be fathers *(Sheila
Ryan Monette, The Ottawa Citizen). Dieser aus persönlicher Erfahrung
einer geschiedenen Mutter geschriebene Brief zu Parental Alienation ist
als Lektion für Mütter gedacht, die Kinder als "Waffen" im Scheidungskrieg benützen.
Zur Homepage von Väter für Kinder Impressum
Zuletzt geändert:18 January 2022.