Dringende Umfrage zu PAS

In psychologischen Gutachten und richterlichen Entscheidungen wird unseren ersten Erfahrungen nach zunehmend und an manchen Stellen gehäuft damit argumentiert, das ,,Parental Alienation Syndrome (PAS)" läge nicht vor, vielmehr seien die Kinder durch Erfahrungen mit einem Elternteil während des Zusammenlebens in ihren Gefühlen so negativ geprägt, dass sie von sich aus (unabhängig von Beeinflußung und Loyalitätskonflikten), aus ureigener Überzeugung, diesen Elternteil oder Kontakte mit ihm strikt ablehnten.

Das mag in Einzelfällen, bei grober Mißhandlung, durchaus zutreffen und wurde deshalb beispielsweise von R. A. Gardner von Anfang an in seiner Definition von PAS als Ausschließungsgrund berücksichtigt. Andererseits ist aber auch wohl bekannt, dass Kinder selbst dann eine deutliche Bindung zu einem Elternteil verspüren, in einem für Außenstehende manchmal kaum verständlichen Maße, wenn sie von diesem Elternteil schlecht behandelt, oder gar mißhandelt worden sind.

Bei augenscheinlicher Ablehnung eines Elternteils wäre deshalb auf jeden Fall, bevor Schlußfolgerungen über das Nichtvorliegen bzw. Vorliegen von PAS gezogen werden, durch eine sorgfältige Begutachtung zu erheben, ob tatsächlich grobe Mißhandlung vorliegt, oder nicht etwa bloß ,,geborgte, negative Szenarien".

Wir würden dieser wichtigen Frage gerne weiter nachgehen, und bitten deshalb um Mitteilung entsprechender Ausschnitte aus Gutachten und richterlichen Entscheidungen (vgl. Beispiel).

e-mail: webmaster@vaeterfuerkinder.de oder Postfach 380 268,  D-80615 München ).

 

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